Im Kampf gegen die zunehmende Verschuldung der Clubs strebt die Deutsche Fußball Liga eine deutliche Verschärfung des Lizenzverfahrens an. Entsprechende Maßnahmen sollen laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus» am Mittwoch auf der DFL- Mitgliederversammlung in Berlin beschlossen werden. Unter anderem sollen die Erstliga-Vereine verpflichtet werden, ihre Verbindlichkeiten pro Saison um zehn Prozent zu verringern. Wer dies nicht schaffe, müsse zehn Prozent der entsprechenden Summe als Bußgeld zahlen.

Unter Berufung auf ein DFL-Papier berichtet der «Focus», dass sich die Vermögenslage der Clubs in den vergangenen Jahren verschlechtert habe. Durch die Einbußen hätten sich Liquiditätsprobleme ergeben, die dazu führten, dass in der abgelaufenen Saison «die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs bei einigen Clubs nicht immer durchgängig und zweifelsfrei gesichert war». Durch die neuen Maßnahmen soll erreicht werden, dass die Schulden erstmals sinken und nicht wie bisher verlangt nicht weiter steigen.

Absolut sinnvoll. Das Problem muss mal angegangen werden, denn auch ich als Fan kriege das :kotzen: wenn die Schulden plötzilch wieder anwachsen. Das sie da sind ist das eine, aber solange man sie abbaut ist alles im grünen Bereich.

So richtig weiß ich nicht was ich davon zu halten haben, da ich noch nirgendwo gehört habe, ob nun die Vereine dann auch wirkliche "Konzernbilanzen" vorlegen müssen, oder ob sie weiterhin bis zu zwei Dritteln ihrer Schulden in irgendwelchen Tochterunternehmen verstecken können.

Aber es ist zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Drastisches Urteil durch das DFB-Sportgericht: Marcel Schuon wurde wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Jahren und neun Monaten belegt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass sich der frühere Osnabrücker Fußballer bereit erklärt hat, Spiele zu manipulieren.

Hamburg - Im größten europäischen Fußball-Wettskandal ist Marcel Schuon für 33 Monate gesperrt worden. "Das DFB-Sportgericht hat auf Antrag des DFB-Kontrollausschusses den früheren Osnabrücker Lizenzspieler Marcel Schuon wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Jahren und neun Monaten belegt", teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montagabend mit. Somit darf Schuon bis Ende August 2012 nicht am Spielbetrieb teilnehmen.

Kontrollausschuss und Sportgericht sehen es als erwiesen an, dass sich Schuon gegenüber einem Inhaber eines Wettbüros bereit erklärt hat, die Ergebnisse der Meisterschaftsspiele der zweiten Bundesliga zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem VfL Osnabrück am 2. Mai 2008, dem TSV Alemannia Aachen und dem VfL Osnabrück am 21. November 2008, dem FC Augsburg und dem VfL Osnabrück am 17. April 2009 sowie dem 1. FC Nürnberg und dem VfL Osnabrück am 13. Mai 2009 zugunsten des jeweiligen Spielgegners des VfL Osnabrück zu beeinflussen", heißt es in der Pressemitteilung.

Schuon habe die Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt; er habe an der Aufklärung von Manipulationsvorwürfen zumindest in Teilbereichen mitgewirkt. Im Rahmen intensiver Ermittlungen sei Schuon zweimal angehört worden.

"Wettschulden in Höhe von 25.000 Euro erlassen"

Ein Nachweis, dass es durch Schuon während dieser Spiele tatsächlich zu Manipulationshandlungen gekommen ist, konnte laut DFB nicht geführt werden, auch wenn ihm nach dem Spiel in Augsburg "bestehende Wettschulden in Höhe von 25.000 Euro erlassen wurden".

Schuon hatte zuletzt beim Drittligisten SV Sandhausen gespielt. Im November 2009 sagte der heute 25-Jährige vor der Staatsanwaltschaft Bochum aus, dass er noch als Profi des VfL Osnabrück - also vor seinem Wechsel nach Sandhausen - mit einem Auftraggeber eine Spielmanipulation verabredet hatte. Zu dieser Manipulation sei es aber nicht gekommen, hatte Schuon beteuert. Der SV Sandhausen kündigte dem Fußballer am 1. Dezember 2009 fristlos. Auf dieses Datum wurde nunmehr der Beginn seiner Sperrzeit festgelegt.

morgen gibt es zwei derbys in der bl .
auch wenn die schalker,dortmunder und hamburger meinen ,dass es das ist.
ich muss sagen es gibt derbys in europa die den namen eher verdienen ,als die derbys hier.
in der türkei zb gala -fener das ist enthusiasmus pur.
auch im spiel ist da weitaus mehr feuer drin ,als hier zu lande.

vincenzo scifo schrieb:

ich muss sagen es gibt derbys in europa die den namen eher verdienen ,als die derbys hier.
in der türkei zb gala -fener das ist enthusiasmus pur.
auch im spiel ist da weitaus mehr feuer drin ,als hier zu lande.

das liegt halt daran das der gemeine deutsche doch eher zu der langweiler fraktion gehört.

wers glauben will, bitte

Also ich habe lieber ein halbwegs friedliches Schalke-Dortmund als diese Türken K@cke da. Die sind nicht enthusiastisch, die schlagen sich gegenseitig die Köppe ein und fackeln fast das Stadion ab. Frag mich, ob es da überhaupt erlaubt ist unter 18 ins Stadion zu gehen, aber ich würde da kein Kind oder Jugendlichen hinlassen...

bienchen04 schrieb:

Also ich habe lieber ein halbwegs friedliches Schalke-Dortmund als diese Türken K@cke da. Die sind nicht enthusiastisch, die schlagen sich gegenseitig die Köppe ein und fackeln fast das Stadion ab.

welcher aktivist wird wieder auf die empörungstrommel schlagen?

so in etwa war auch mein gedanke. man muss die qualität eines derbys sicher nicht an der zahl der abgefeuerten knallkörper, schläge oder tritte messen. wenn doch (was ich erschreckend finden würde) ist die mutter aller derbys ganz sicher in argentinien daheim, mit im schnitt 5 toten pro spiel.

und wer tatsächlich davon überzeugt ist hier würd es emotionslos abgehen, denn empfehle ich beim nächsten mal den erwerb eines tickets von z.b. kickers-eintracht und dann kann er mitquatschen.
ich frag mich überhaupt wie man als aachener über die wertigkeit solcher spiele urteilen kann, schließlich muss man solche spiele in solchen derby-situationen selbst erleben.

wenn es um derbys geht die von euch gerne derbys genannt werden ,habe ich als aachener schon einige gesehen.
köln ,gladbach liegen hier in der nähe .und auch andere derbys unter anderem schalke -dortmund oder auch bayern -60 waren alles langweiler.
eintracht-offenbach ein derby aus den siebzigern.
für mich ist ein richtiges derby nur eins ,wenn beide vereine aus einer stadt kommen .
siehe türkei ,schottland,ac -inter ,hsv -st.pauli,bayern gegen 60.
und zum spektakel glaubst du nicht dass es auch in der bl verletzte gibt,dafür sorgen doch alleine schon die spieler.
bestes beispiel neuer und großkreutz.
schüren den hass doch erst so richtig ,mit ihren schrumpfköpfen und unsinnigen äusserungen.
aber ich vergesse immer wieder alles ist schlechter als die bl.
aber heute ist derby der 7-18 und dass wird alle von den sitzen reissen

ach ja ich als aachener leb ja hinterm mond kenne keine derbys und als nachtrag in holland und belgien gibt es auch derbys.
in holland gibt es derbys mit hass und auch welche mit rivalität .da wird auch gekloppt,aber das passiert in deutschland ja nicht.
dafür fährt man ja ins ausland und prügelt wehrlose menschen nieder .
ein herr nivel kann davon einiges berichten

vincenzo scifo schrieb:

...die von euch gerne derbys genannt werden...

Hier habe ich eine ähnliche Meinung. Das Wort Derby wird in Deutschland ja schon absolut Inflationär benutzt.

Kaum gibt es eine Rivalität zwischen 2 Vereinen und eine wenn auch nur geringe geringe Regionale Komponente wird von Derby gesprochen. Bestes Beispiel: das "Nordderby" Bremen gegen Hamburg, sind ja auch nur 100 Kilometer die dazwischen liegen, oder alle "Ost-Derbys", oder Hannover Wolfsburg - 70 Kilometer, oder Köln Gladbach - "nur" 50 Kilometer. Für mich ist da nicht ein echtes Derby dabei.

Selbst bei Hertha gegen Union geht mir das "Derby" schwer über die Lippen, da beide Vereine nicht wirklich in der gleichen Stadt spielen und auch keine echten Berührungspunkte haben.

PS: Was die Qualität angeht, werden diese Spielen aber immer so extrem überhöht, das sie nur enttäuschen können, wenn es nicht zumindest 4 Tore oder 10 Karten gibt.

AlBaer schrieb:

Das Wort Derby wird in Deutschland ja schon absolut Inflationär benutzt.

Will man ein Spiel als Derby definieren, könnte man sich ja des schönen Begriffs "Metropolregion" (z.B. Rhein-Ruhr, Klick) bedienen. Beschränkt man sich auf die reinen Stadtgrenzen, wird's schwierig.

Für mich gibt es in den oberen Ligen in Deutschland genau 4 Derbys:

Hamburg - St. Pauli (6km zwischen den Stadien)
Bayern - 1860 München (13km)
Eintracht Frankfurt - Kickers Offenbach (11km)
Schalke - Dortmund (27km)

Ich habe auch nie geschrieben, dass es in Deutschland immer nur friedlich zugeht. Gerade die Hamburger haben ja damit ein wenig ihre Probleme, siehe die Aktion der Hirnis von vor 4 Wochen, aber im Gegensatz zur Türkei zum Beispiel ist das bei uns Kindergeburtstag.

Am besten kann ich nunmal von Schalke - Dortmund berichten und da ist zwar Feuer drin, sowohl bei Fans als auch bei Spielern, aber es ist dennoch vernünftig. Als Auswärtsfan will ich das Derby zwar nicht miterleben, aber es ist trotzdem kein Problem da Kinder mit ins Stadion zu bringen und das ist das wichtigste.

Bisher war für mich zumindest das Derby das geilste Spiel im Stadion, von der gesamten Atmospähre, was ich bisher erlebt habe, auch wenn ich natürlich noch nicht so viele Spiele mit erlebt habe, aber immerhin war ich "schon" in 3 verschiedenen Bundesligastadien und es werden bestimmt noch einige dazukommen.

bienchen04 schrieb:

Für mich gibt es in den oberen Ligen in Deutschland genau 4 Derbys:

Schalke - Dortmund
Hamburg - St. Pauli
Bayern - 1860 München
Eintracht Frankfurt - Kickers Offenbach


Ich habe auch nie geschrieben, dass es in Deutschland immer nur friedlich zugeht. Gerade die Hamburger haben ja damit ein wenig ihre Probleme, siehe die Aktion der Hirnis von vor 4 Wochen, aber im Gegensatz zur Türkei zum Beispiel ist das bei uns Kindergeburtstag.

Am besten kann ich nunmal von Schalke - Dortmund berichten und da ist zwar Feuer drin, sowohl bei Fans als auch bei Spielern, aber es ist dennoch vernünftig. Als Auswärtsfan will ich das Derby zwar nicht miterleben, aber es ist trotzdem kein Problem da Kinder mit ins Stadion zu bringen und das ist das wichtigste.

Bisher war für mich zumindest das Derby das geilste Spiel im Stadion, von der gesamten Atmospähre, was ich bisher erlebt habe, auch wenn ich natürlich noch nicht so viele Spiele mit erlebt habe, aber immerhin war ich schon in 3 verschiedenen Bundesligastadien...

heute steigt ein derby in der nrw liga

sw essen-rw essen

für mich sind die grossen stadtderbys die wirklichen derbys.
und auch in hamburg werden heute kinder im stadion sein.
frankfurt -offenbach ist mehr ein hassspiel,ich glaube sogar noch grösser als der hass schalke-dortmund.aber wie gesagt in den 70 ern halt.

AlBaer schrieb:

Hier habe ich eine ähnliche Meinung. Das Wort Derby wird in Deutschland ja schon absolut Inflationär benutzt.

da stimm ich zum teil zu. grade was die räumliche distanz angeht. siehe wie von dir angesprochen hamburg gegen werder. da fühlen sich zwei gegenseitig voneinander angepqsst, aber derby, ne echt nicht.
gleiches gilt z.b. für mainz-frankfurt oder z.b. union gegen hertha. die räumliche nähe mag da zwar da sein, aber da ist null komma null gewachsene tradition. deswegen ist der kick gegen mainz auch ein spiel wie jedes andere.

bienchen schrieb:

Eintracht Frankfurt - Kickers Offenbach (11km)

ich will dich mal verbessern, denn ich weiß nicht woher du die zahl hast. zwischen frankfurt und OF sind genau 0 kilometer distanz. nach oberad (dem letzten winkel frankfurts) kommt am kaiserlei direkt OF.

enzo schrieb:

frankfurt -offenbach ist mehr ein hassspiel,ich glaube sogar noch grösser als der hass schalke-dortmund.aber wie gesagt in den 70 ern halt.

kann man so nicht sagen. das kernproblem ist das sich die abneigung zwischen frankfurt und offenbach eben nicht nur auf den fussball beschränkt und das unterscheidet uns wohl von allen anderen. ich glaub das man hier wirklich frankfurter oder offenbacher sein muss um die allgemeine abneigung zu verstehen. wenn ich (wie am freitag) die stadtgrenze überfahre, will man da als frankfurter einfach nicht sein, weil sich das ganz, ganz sch@iße anfühlt wenn du aus dem auto von nem ofc fan nen stinkefinger gezeigt bekommst und das passiert wirklich jedes mal!!!

die situation ist einfach erklärt. man spielt nicht mehr auf augenhöhe und beide städte haben seit fast 20 jahren auf ein spiel, wo es um was geht, hingefiebert.
ich war von den letzten drei dfb-pokal derbys seit 2003 bei zwei live auf den berg und behaupte das sowas wie das erste in 2003 niemand so erleben will.

mich kennen hier einige aus dem forum persönlich. ich mag behapten (und die die mich hier kennen werden das sicher bestätigen) das ich kein laues hemd in der landschaft bin. immer wo es brennt dazwischen geh und nie zurück zucke. aber 2003 hab ich mich gefühlt wie im krieg. ich war mit meinem bruder im stadion und noch nie hat ich auch nur ansatzweiße einen solch großen angstschweißfaktor. es ist zwar nix passiert aber du hast trotzdem gefühlt das es nicht viel brauch und of-bieber steht unter flammen. ich weiß es nicht ob es bis heute noch bestand hat, aber damals war dieses spiel mit 19.000 zuschauern und knapp 3.000 polizisten, in relation zur zuschauerzahl, das größte polizei aufkommen im deutschen fussball überhaupt.

der unterschied zwischen deutschland und z.b. argentinien besteht einfach daran das unsere sicherheitskräfte einfach (größtenteils, wenn auch nicht immer) plan haben was sie machen. das spiel in argentinen durchgeführt und boca gegen river wäre kalter kaffee, das mag ich mal so behaptent in den raum stellen

mit dem urteil hab ich nicht gerechnet. auch die höhe des schmerzensgeld find ich dabei überraschend hoch

Fußballer haften für Fouls Klick
einerseits richtig, anderseits wie will man da ne grenze ziehen. ist ja schon im profisport oft genug schwierig absicht von dummheit zu unterscheiden

für deutschland seh ich dann schon die nächste welle flüüchtlinge auf uns zukommen. nach den steuer unwilligen kommen die foulflüchtlinge

Beim dem Foul scheint ja Vorsatz vorgelegen zu haben und bei einer vorsätzlichen Körperverletzung gibt es nunmal Schmerzensgeld und Schadensersatz.
Vorsatz ist meist schwer nachzuweisen und bei einem Foul wie zB. in der CL an Alaba muss müsste man zwischen Vorsatz und grob fahrlässiger Körperverletzung nachdenken die da zumindest sicher vorgelegen hätte.
Bei Fouls wie letzte Saison das von Guerrero muss man dann aber nichtmehr über Vorsatz oder nicht diskutieren.

artikel über eine podiumsdiskussion zum thema werksklubs, mit heribert, watzke und holzhäuser.

Was wollen wir mit Rasenschach Leipzig? KLICK
ich finde das watzke ein guter ist, der nicht bei allem und jeden den gebückten macht. zwei ausrisse mit zitaten von ihm pick ich für die lesefaulen mal heraus.

Zitat :

Dietmar Hopp ist komplett in Ordnung, aber die Bundesliga braucht Hoffenheim nicht zwingend.“ Und: „Was wollen wir noch mit Rasenschach Leipzig?“ Den derzeit in die Drittklassigkeit drängenden deutschen Ableger des Brausegiganten nahm der starke Mann von Borussia Dortmund für warnende Wort zum Anlass: „Wir können in der Liga nicht noch mehr Vereine mit 25.000 Zuschauern und 500 Auswärtsfans vertragen – dann ist es bald mit der schönen Auslands-Roadshow vorbei!“

Zitat :

Watzke wiederholte nämlich sein Anliegen, einen Teil der Fernsehgelder nach aktuellen Zuschauerzahlen, mitreisenden Auswärtsfans und bundesweiten Sympathisanten zu verteilen, wie es in den Niederlanden praktiziert werde. „Vereine wie der 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern oder Eintracht Frankfurt rocken die Liga – dafür muss es endlich ein Äquivalent geben!“

ich muss auch sagen das ich mir im stadion immer in den @rsch beiße das jeder das stadion in wolfsburg oder hoffenheim voll macht und wen de die dann daheim hast ist die ganze auswärtsecke leer. für mich ist das ein vernünftiger ansatz von watzke, der aber keine breite lobby finden wird. ich sehe es aber auch so das vereine wie frankfurt, gladbach, usw. etwas von ihrem wettbewerbsnachteil ausgeglichen werden sollte, den ich halte ihren wert für die liga für höher als den von wolfsburg oder hoffenheim.

Na ja Jerzy da hast Du ja teilweise Recht haben, was die Auswärtsfans aus Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim betrifft. Gleichzeitig würdest du aber mit dem Holländischen Modell die Vereine Freiburg, Mainz und Fürth bestrafen. Die haben keinen Hopp in der Hinterhand und trotzdem eine kleiner Fanbase. Da ist halt nicht viel mehr Potenzial drin, obwohl sie ja schon lange und mit alleiniger Kraft in der Buli spielen.

Trotzdem finde ich das Watzke dort seine Worte bedacht wählen sollte. Ist denn nicht jeder Bundesligaverein auch ein bisschen Werksverein. Wenn ich mir überlege dass Dortmund Millionen an der Börse verdient hat und das Geld anschließend mit offenen Armen verschleudert hat, könnte man auch auf andere Gedanken kommen. Das sie eigentlich zu der Zeit gar keine Lizenz bekommen dürften, will ich hier gar nicht näher erwähnen.

Was passiert denn wenn plötzlich EON bei Dortmund aussteigt, Adidas und Audi verkaufen ihre Anteile der Bayern, Hamburg ohne Emirates, Frankfurt ohne Fraport usw. dastehen. Ist das nicht auch ein kleines bisschen Werksclub?

schrankengott schrieb:

Na ja Jerzy da hast Du ja teilweise Recht haben, was die Auswärtsfans aus Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim betrifft. Gleichzeitig würdest du aber mit dem Holländischen Modell die Vereine Freiburg, Mainz und Fürth bestrafen. Die haben keinen Hopp in der Hinterhand und trotzdem eine kleiner Fanbase.

ich seh schon die problematik die du ansprichst.
nur mit kleiner fanbase schaffen es auch mainz, freiburg und fürth mehr wie 78 menschen in den auswärtsblock zu karren, so wie wolfsburg in frankfurt in frankfurt. ich bin jetzt nicht ganz firm was die distanzen angeht, frankfurt - hoffenheim dürfte von der distanz die geringste für hoffe sein und trotzdem kommen nicht mehr wie 350.

schrankengott schrieb:

Ist denn nicht jeder Bundesligaverein auch ein bisschen Werksverein.

für mich eindeutig nein, denn das wesentliche ist die fragestellung, wer hat wie viel geldfluss zur verfügung.. wenn die eintracht z.b. ihren etat nicht zur deckung bekommt, dann gibt es anschließend ein problem.
hoffenheim kann, wie jetzt im winter, kadermäßig nachlegen und nachlegen, entsteht ein finanzloch wird das spätestens durch hopp gestopft. das gleiche in wolfsburg oder in leverkusen. in der jetzigen situation stehen vereine wie augsburg blöde da und allein daraus erkenne ich einen wesentlichen wettbewerbsnachteil.

die waffen sind einfach ungleich und im grunde gibt es ja auch noch die bestehende 50+1 regelung, die zugunsten von leverkusen seinerzeit ausgehebelt wurde.
wenn man vereine einerseits so bevorzugt, sollte an anderer stelle irgendwo ein ausgleich geschaffen werden.

schrankengott schrieb:

Wenn ich mir überlege dass Dortmund Millionen an der Börse verdient hat und das Geld anschließend mit offenen Armen verschleudert hat, könnte man auch auf andere Gedanken kommen. Das sie eigentlich zu der Zeit gar keine Lizenz bekommen dürften, will ich hier gar nicht näher erwähnen.

ich habe jahrelang wegen der finanzpolitik mit der eintracht gebrochen.
kann jeder anders sehen, für mich ist da wesentlich das die alten zöpfe abgeschnitten werden und eine nachvollziehbare verbesserung erfolgt.
ich war auf dauer nie nachtragend und habe mich genauso über dortmund aufgeregt. aber ich akzeptiere das zorc-watzke nicht raubal-meier sind und dortmund ganz anders aufgestelt ist wie seinerzeit.

das gleiche gilt für die eintracht. mittlerweile haben wir unter HB sogar eine schuldenbremse in der satzung stehen.

schrankengott schrieb:

Was passiert denn wenn plötzlich EON bei Dortmund aussteigt, Adidas und Audi verkaufen ihre Anteile der Bayern, Hamburg ohne Emirates, Frankfurt ohne Fraport usw. dastehen. Ist das nicht auch ein kleines bisschen Werksclub?

fraport ist bei der eintracht als hauptsponsor ausgestiegen, was zu ordentlich strampelei bei der suche eines nachfolgers sorgte. diese gefahr besteht mittelfristig weder bei wolfsburg oder leverkusen.

JerzyPotz schrieb:

fraport ist bei der eintracht als hauptsponsor ausgestiegen, was zu ordentlich strampelei bei der suche eines nachfolgers sorgte. diese gefahr besteht mittelfristig weder bei wolfsburg oder leverkusen.

Bayer ist bei Uerdingen (trotz Pokalsieg, trotz Platz 3 in der Bundesliga, trotz Europapokal-Highlights) ausgestiegen - und wo ist der Verein jetzt? Das Szenario gab es also durchaus schon mal.
Warum sollte z.B. VW nicht eines Tages aus Marketing-Gründen beschließen, lieber Eintracht Braunschweig zu unterstützen, weil die positiver, erfolgreicher, traditioneller oder was auch immer rüberkommen? Co-Sponsor sind sie da ja ohnehin schon.

Ich kann mich zudem wenig mit dem Argument "fehlende Auswärtsfans" anfreunden. Wieso sind Auswärtsfans ein Kriterium für einen akzeptierten Verein? Aktuelles Beispiel: 10.000 Gladbacher fahren nach Rom, aber "nur" 3.000 Bayern-Fans waren in London. Ist Bayern deshalb ein unattraktiver Gegner? (natürlich nicht)

In erster Linie sollte es doch um den Standort des Clubs gehen, sprich: das Heimstadion sollte voll sein. Und da sehe ich durchaus eine Berechtigung für Clubs wie Hoffenheim oder RB Leipzig.
Nehmen wir z.B. Leipzig. Die steigen höchstwahrscheinlich in die Dritte Liga auf - Holstein Kiel (mit Glück) auch. Das eine ein Retortenclub, das andere ein Traditonsverein (deutscher Meister 1912). Nehmen wir mal an, die beiden kommen noch höher, zweite Liga oder gar Bundesliga - welche Stadien wären wohl voller - das Leipziger oder das Kieler (abgesehen davon, dass da in Kiel noch einiges an Infrastruktur geschaffen werden müsste)? Ich behaupte einfach mal, die Region um Leipzig ist fußballverrückter als Schleswig-Holstein, Holstein-Tradition hin oder her.

asamiro schrieb:

Bayer ist bei Uerdingen (trotz Pokalsieg, trotz Platz 3 in der Bundesliga, trotz Europapokal-Highlights) ausgestiegen - und wo ist der Verein jetzt? Das Szenario gab es also durchaus schon mal.

dafür gab es anschließend voll kraft in leverkusen. davon abgesehen kann ich mich nicht mehr erinnern ob es dazu in der zeit eine wirkliche diskussion gab. nur heute wäre die diskussion allein in die richtung gehend ob zwei vereine unter einem geführten dach überhaupt wettbewerbsverzerrung sind.

ich schweife aber ab ...
es ist nicht zu leugnen das, sollte dieser fall ein mal eintreten, die probleme in wolfsburg oder leverkusen wesentlich größere sein werden, als wenn bei XY der hauptsponsorvertrag ausläuft.
ich weiß aber nicht ob ein möglicherweiße zenario wirklich ne diskussiongrundlage sein darf. wesentlich ist für mich das hier eben einerseits ein nicht zu stoppender geldfluss ist und auf der anderen seite eben nicht.

asamiro schrieb:

Ich kann mich zudem wenig mit dem Argument "fehlende Auswärtsfans" anfreunden. Wieso sind Auswärtsfans ein Kriterium für einen akzeptierten Verein?

es geht hier auch um einen nicht zu unterschätzenden einnahme ausfall. bayern, dortmund bekommen die hütte auch so voll und k@cken ansonsten auch auf die paar mücken. für frankfurt, gladbach, usw. sind das summiert das jahresgehalt eines spielers und im gegenzug freut sich hoffenheim das von den 25.000 im stadion 7.000 plus X aus frankfurt anrücken. krum gerechnet verdoppelt sich damit sogar die differenz.

asamiro schrieb:

In erster Linie sollte es doch um den Standort des Clubs gehen, sprich: das Heimstadion sollte voll sein. Und da sehe ich durchaus eine Berechtigung für Clubs wie Hoffenheim oder RB Leipzig.

grade in hoffe und wolfsburg sind die stadien so gut wie nie voll und das schlimme daran, es spielt dort auch keine entscheidende rolle ob das stadion voll ist. zur not werden die löcher eben gestopft. passiert das an anderen standorten muss zur not für die nächste saison der kader auf teufel komm raus abgespeckt werden. das ist doch nicht mit gleichen waffen kämpfen

irgendwie muss jedenfalls in irgendeinerweiße regulierend eingegriffen werdden. siehe auch das beispiel wintertransfers. ich möchte gerne mal die ungefakte bilanz von hoffe sehen. jeder weiß wie viel einfluss hopp auf den verein hat, was er in seiner position aber gar nicht darf, nur alle dulden es trotzdem.
warum eigentlich?

augsburg krebst mit jedem cent rum und muss dann mit ansehen wie hoffe nachrüstet und nachrüstet. die frage die sich mir dann stellt: mit welchem selbst erwirtschafteten VEREINSVERMÖGEN rüstet hoffenheim denn nach?

der nächste punkt auf meiner agenda, im winter würde ich pro team nur zwei zugänge pro team zulassen. wer mehr will muss sich dann eben bei seinem nachwuchs bedienen. ich finde die regel bezüglich spielberechtigter neuzugänge für die europapokal wettbewerbe richtig gut und würde es sehr begrüßen wenn das für alle europäischen ligen gilt. dann wäre da schon mal der erste riegel davor.

JerzyPotz schrieb:

augsburg krebst mit jedem cent rum und muss dann mit ansehen wie hoffe nachrüstet und nachrüstet. die frage die sich mir dann stellt: mit welchem selbst erwirtschafteten VEREINSVERMÖGEN rüstet hoffenheim denn nach?

Naja, Hoffenheim hat sechs Spieler geholt, davon einen auch nur ausgeliehen (Gomes) - im Gegenzug hat Compper der Club nach Florenz verlassen - sicherlich für eine nicht zu knappe Summe. Augsburg hat fünf Spieler geholt. So groß ist der Unterschied dann auch wieder nicht.
Ich meine im Übrigen mich zu erinnern, dass Hoffenheim diee Saison mit einer schwarzen Null abschließt, sprich tatsächlich auf eigenen Beinen steht.
Und wenn ich mir dann Bilanzen von Schalke oder HSV anschaue, sehe ich überhaupt kein VEREINSVERMÖGEN mehr, sondern Schulden über Schulden. Wenn diese Schulden auf einmal beglichen werden müssten, wären aber auf einen Schlag alle Spieler weg, die schönen Trainingsgelände etc.
Und auch andere Traditionsclubs wie z.B. Kaiserslautern leben seit Jahren auf Pump - Lautern wurde sogar vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt (Kurt Beck sei "Dank") - an sich auch ein Skandal.
Und ist eine Fan-Anleihe (wie in Lautern, HSV) selbst erwirtschaftetes Geld?

JerzyPotz schrieb:

grade in hoffe und wolfsburg sind die stadien so gut wie nie voll

In Wolfsburg passen 30.000 ins Stadion, der Schnitt beträgt zurzeit 26.700 - das ist doch nicht "halbvoll"
In Hoffenheim sind es 25.800 bei einem Fassungsvermögen von 31.000. Auch das finde ich ganz ordentlich ausgelastet - zumal schon Kracher.Heimspiele wie gegen Augsburg, Fürth oder Wolfsburg dabei waren, die Bayern aber z.B. noch nicht. Und auch Wolfsburg wartenn sie noch auf Gladbach, Schalke und Dortmund, die viele Fans mitbringen.
Aber Hannover hat bei einem Fassungsvermögen von 49.000 Zuschauern auch "nur" einen Schnitt von 42.000. Also keineswegs besser ausgelastet als Hoffenheim oder Wolfsburg.
Natürlich ist das kein Vergleich zu Dortmund oder Bayern, deren Stadien immer voll sind.

JerzyPotz schrieb:

es spielt dort auch keine entscheidende rolle ob das stadion voll ist

Das spielt es doch für keinen Verein in der Bundesliga mehr. Entscheidender sind Werbeeinnahmen, TV-gelder, Fanartikel etc.

JerzyPotz schrieb:

der nächste punkt auf meiner agenda, im winter würde ich pro team nur zwei zugänge pro team zulassen. wer mehr will muss sich dann eben bei seinem nachwuchs bedienen. ich finde die regel bezüglich spielberechtigter neuzugänge für die europapokal wettbewerbe richtig gut und würde es sehr begrüßen wenn das für alle europäischen ligen gilt. dann wäre da schon mal der erste riegel davor.

Damit könnte ich mich auch anfreunden. Das so arg kritisierte Wolfsburg hat in diesem Winter übrigens nur einen Neuzugang verpflichtet - Perisic.

@ asa: Mal eben um die Ecke ein Bundesligaspiel schauen gehn, ist easy. Ich finde den Vergleich der Heimzahlen nicht so passend, wichtiger ist halt wirklich, was man Auswärts mitbringt.

Pi schrieb:

@ asa: Mal eben um die Ecke ein Bundesligaspiel schauen gehn, ist easy. Ich finde den Vergleich der Heimzahlen nicht so passend, wichtiger ist halt wirklich, was man Auswärts mitbringt.

Wenn ich bedenke, dass während der Woche mal eben ca 10.000 Gladbachfans nach Rom fahren, einer sogar aus Sambia(!), um die Borussia zu unterstützen, krieg ich echt Gänsehaut

Hier ein Bericht von heute nachmittag in Rom:

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Bislang soll alles friedlich abgelaufen sein und somit sind diese Gladbachfans würdige Botschafter unseres Landes

Ich finde es auch völlig unnötig, das ein Watzke (mit erfolgsbedingtem Rückenwind) auf dicke Hose macht. Aber welchen Unterschied machen den 100 Mio. von RedBull, oder von den Anteilseignern des Stadions, die auf ihre vertraglich zugesicherte Auszahlung verzichten?

Was die Zuschauerzahlen angeht, der Hamburger SV, Düsseldorf, Mainz, Freiburg und Augsburg sind da momentan die letzten 5 was die Auswärtszuschauerzahlen (QUELLE) angeht. Sicherlich ist das keine perfekte Statistik, da es nicht ausschließlich um die mitgebrachten Fans geht, aber es zeigt doch schon etwas. Mal sehen wie das am Ende der Saison aussieht, wenn wirklich jeder bei jedem gespielt hat.

Die Statistik kann meiner Meinung nach nichts taugen. Der FC Bayern macht seit Jahren JEDES Stadion voll, egal wo wir spielen, immer ausverkauft (inklusive der eigenen Hütte) und nur Platz 10?

Pi schrieb:

Die Statistik kann meiner Meinung nach nichts taugen. Der FC Bayern macht seit Jahren JEDES Stadion voll, egal wo wir spielen, immer ausverkauft (inklusive der eigenen Hütte) und nur Platz 10?

Ist ja nur eine Momentaufnahme. Die Eintracht steht auf Platz 1, tritt aber in ihren verbleibenden Auswärtsspielen nur noch einmal in einem größeren Stadion (Hannover) an, während wir neben Hannover noch nach Frankfurt, M'gladbach und vor allem Dortmund müssen.
Zudem ist die Bundesliga seit einigen Jahren insgesamt gut besucht, wodurch der Vorsprung des FC Bayern in dieser Statistik nicht mehr so groß ist wie früher (falls gegenüber z.B. Dortmund oder Schalke überhaupt noch vorhanden).