hier darf alles rein was sonst keinen platz hat.

hab mir nebenbei mal ein klein wenig damen eishockey gegeben und mir das spiel kanada - slowakei angeschaut.
das ganze hatte was von der guten alten frankfurt lions oberliga zeit, als spiele noch mit 32-0 gewonnen wurden.
standesgemäß siegten die kanadischen mädels mit 18-0 was neuer olympischer rekord bedeutet.

nicht das ich wirklicher fan bin, auf das spiel zwischen kanada und der USA freu ich mich trotzdem.

der höhepunkt der eishockey nacht war für mich eindeutig das damenspiel zwischen finnland und china.
für diejenigen die das nicht einzuordnen wissen, das ist in etwa so als wenn im fussball deutschland auf san marino trifft. und siehe da, die finnen gewinnen nach fast pausenlosem anrennen, (nach 0-1 rückstand) nur mit 2-1 gegen wie die löwen kämpfende chinesen.

schade für china auch deswegen weil der 1-1 ausgleich ein völlig unnötiges eigentor gewesen ist. aber nun ja, so macht auch damen eishockey richtig spaß beim zusehen.

Mit verwundern nehm ich bislang das abschneiden unserer Russischen Freunde zur kenntnis, bislang dürfte sich das abschneiden als eines der wohl schlechtesten überhaupt darbieten.

Sicher sie haben auch noch einiges in peto aber ich find es dennoch beachtenswert, das man bislang weder im langlaufen noch im eiskunstlaufen noch im biathlon was geholt hat.
Eien Bronzene ist bislang alles.

Allso komm ich zu dem schluss, dass wir derzeit doch noch auf hohem niveau über das ein oder andere lamentieren.

Die Olympischen Jugendspiele in Singapur haben am zweiten Wettkampftag ihre Unschuld verloren. Unmittelbar vor dem Finale im Taekwondo hat der Iraner Mohammad Soleimani auf den Gold-Kampf verzichtet. Als offizielle Begründung wurde eine Verletzung angegeben.

Da er im Finale aber auf den Israeli Gili Haimovitz getroffen wäre, wird auch über ein politisches Motiv der Absage gemutmaßt. «Das ist schon bei uns angekommen. Wir werden nun die Hintergründe sichten», erklärte Thomas Bach, deutscher Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sportler des Irans – der den Staat Israel nicht anerkennt – bei Olympischen Spielen nicht gegen israelische Konkurrenten antreten durften. So verzichtete 2008 in Peking der Schwimmer Mohammad Alirezaei auf einen Start im Vorlauf, weil in diesem Lauf auch der Israeli Tom Beeri gemeldet war. 2004 in Athen fuhr der damals amtierende Judo-Weltmeister Arash Miresmaeili ohne einen Kampf bestritten zu haben nach Hause, da ihm als Gegner in der ersten Runde der Israeli Ehud Vaks zugelost worden war. Um mögliche Sanktionen zu vermeiden, erschien er zum Wiegen mit zwei Kilo Übergewicht.

Ob traditionelle Spiele oder Jugendspiele: Bach hält beide Großereignisse «gleich ungeeignet» für die Austragung politischer Konflikte. «Es wird in Singapur sicher noch verschärft dadurch, dass hier Minderjährige für politische Probleme missbraucht werden könnten», erklärte der Fecht-Olympiasieger von 1976.

Irans Teamführung begründete Soleimanis Rückzug am Sonntag mit einer Verletzung und dem Transport ihres Athleten in ein Krankenhaus. Daniel Oren, Teamchef der israelischen Jugendspiele-Delegation, freute sich zwar über die erste Goldmedaille, zeigte sich aber auch enttäuscht, dass sie nicht erkämpft werden konnte. «Wir wussten, dass der Iraner das Finale wohl gewonnen hätte und wussten auch, dass er nicht antreten würde», sagte Oran. «Das ist ihr System. Wir haben die Medaille, wir hätten sie aber lieber im Wettkampf gewonnen.»

Teakwondo-Athlet Haimovitz selbst war auch über die kampflos gewonnene Medaille glücklich. «Ich will nichts mit Politik oder so etwas zu tun haben», sagte der 17-Jährige. «Ich war bereit für den Kampf. Ob er gekommen ist oder nicht, dass stört mich nicht.» Das israelische IOC-Mitglied Alex Gilady, der auch die Medaillen bei dieser Taekwondo-Siegerehrung verteilte, ist überzeugt, dass die Verletzung ein taktisches Manöver der Iraner war, um nicht gegen die olympischen Regeln verstoßen zu müssen und einen Eklat zu vermeiden.

«Auch wenn er verletzt sein sollte, hat er Silber gewonnen, hätte auf dem Siegerpodium stehen, die israelische Hymne hören und die iranische Fahne unter der israelischen sehen müssen», sagte Gilady. «Sie haben ihn deshalb in einen Krankenwagen gesteckt, um so keine Krise zu schaffen und mögliche Maßnahmen zu vermeiden. Es soll aussehen, als wäre alles okay.» Seit der islamischen Revolution 1979 hat es keine offiziellen sportlichen Auseinandersetzungen zwischen Athleten beider Länder gegeben.

Der iranische Funktionär Mohammed Malekabadi versicherte dagegen, dass Soleimani wirklich verletzt sei. «Er ist bereits mit einer Verletzung nach Singapur gekommen», sagte Malekabadi. «Trotzdem hat er versucht, teilzunehmen und ins Finale zu kommen.»