so desaströs find ich das abschneiden jetzt auch nicht. nüchtern betrachtet konnte man bestenfalls vier stück erwarten und den ein oder anderen endlauf. ich weiß gar nicht mehr genau ob 92 oder 96. jedenfalls hattem wir da zwar mehr stehen, dafür waren aber auch weit aus mehr schwimmer in der weltspitze drin, wo dann bronze zum teil schon zu frust geführt hat.

im moment gibt es steffen und biedermann als goldanwärter, staffel brauchst de auch das nötige glück. aber ansonsten? wir schwimmen der weltspitze eben etwas hinterher und sind viel zu flach aufgestellt.

Jaja,

das kann man so sagen, definitiv,

ist ja auch nicht neu, vor biedermann und steffen waren es auch immer nur zwei bis drei, so völker, buschulte und ein herr dessen name mir grad nicht einfällt.

Letztlich bin ich auch mit denen die im Finale waren nichtmal wirklich unglücklich, Finale bei olympia ist weltspitze punktum, aber hf aus gegen einen von den caymanns z.b. ist eben dann ein bisserl wenig, aber nungut warten wir mal was und noch erwartet.

Von desaströs rede ich auch erst dann, wenn es gar keine Medaille oder vllt. auch nur 1 gibt. Denn mal Butter bei die Fische, das wäre dann das schlechteste Abschneiden seit 60 bzw. 80 Jahren, Finalteilnahmen hin oder her.

Und auch Steffen bekleckert sich zumindest bisher nicht mit Ruhm. Gerade mal 6. im Vorlauf über 100 m Freistil...

hat aber noch gereicht wenn auch nur denkbar knapp.

Schlimmer die nächste staffel blamage anders kann man es kaum sagen.

Sie gibt sich ja aber selber schon auf und sagt, sie würde halt nicht mehr zur Weltspitze gehören. Dazu ist es wohl ihr Ziel, das Finale zu erreichen. Sagt eigentlich alles...

Und die Staffelblamagen, naja da fällt mir nicht mehr viel zu ein...

Hier wird mir deutlich zu "Schwarz" geschrieben.

Aber ist ja auch kein Wunder bei dieser Berichterstattung, wenn ich da heute die Fragestellung höre. Da wird Deibler nach seinem 8. Platz im Finale über 200 Lagen, gefragt, warum er hier 2 Sekunden langsamer als bei der Deutschen Meisterschaft schwimmt. Worauf er erst mal auf 1,6 Sekunden korrigieren muss, um dann noch hinzu zufügen, das er in den 3 Rennen bei Olympia die 2., 3. und 4. schnellste Zeit seiner Karriere geschwommen ist. Für mich zeigt sich dabei, das es halt aktuell IN ist Schwimmen zu dissen. (Zu erwähnen ist natürlich, das er mit seiner Bestleistung in diesem Finale auch nur 7. geworden wäre.)

Zu 2008 seh ich schon mal keine Verschlechterung. Wir haben jetzt schon zwei Finalteilnahmen mehr. Und es kommen noch 3 wo wir das Finale erreichen können. Medaillen sind in meinen Augen einfach nicht alles. (Schönes Beispiel ist ja auch der aktuelle Medaillenspiegel im Schwimmen, Japan liegt nur auf Platz 13. Hat aber die 4.meisten Medaillen geholt - leider alle nur Bronze. Spricht doch aber auch dafür das sie absolute Weltspitze sind.) Aber um auch das zufrieden zu stellen, Medaillenhoffnungen sind in meinen Augen noch dabei, die 4x100m Lagen Staffel der Herren kommt mit der Empfehlung der 3.schnellsten Qualifikationszeit in dieser Saison, sowie die beiden Langstrecken.

Bitter ist dann für mich natürlich noch so eine Expertin, wie van Almsick, vor 4 Jahren in den Goldmedallien von Steffen gesonnt, ist heute einer ihr wichtigster Kritikpunkt - ein Interview von Steffen nach einer üblen Niederlage. Wenn die Äußerungen in die Kameras nun wichtiger sind als Leistung sollten wir schnell Olympia überdenken. Und das Britta Steffens Zeit langsam vorbei ist sollte doch auch fast allen klar sein.

AlBaer schrieb:

Aber ist ja auch kein Wunder bei dieser Berichterstattung

schwimmen gibt es bei mir nur noch auf eurosport. trotzdem darf man kritisch hinterfragen, wenn ich dir auch recht gebe, nicht so wie es ard + zdf abliefern.

AlBaer schrieb:

Zu 2008 seh ich schon mal keine Verschlechterung. Wir haben jetzt schon zwei Finalteilnahmen mehr. Und es kommen noch 3 wo wir das Finale erreichen können.

da ich die ankündigung vorher noch mitbekommen habe, habe ich das interview auch gesehen und muss sagen das ich es ein wenig als schönreden empfinde.

athen ist keine unendlichkeit her. ich denke da war die kluft zwischen damen und männern vielleicht am größten und da haben es alleine die mädels in 11 von 16 finalläufen geschafft, davon 8 einzel starts (hab grade noch mal nachgeschlagen).

für mich ist es zu vor 4 jahren bestenfalls stillstand und ich sehe seit den neunzigern ein immer tieferes rutschen bei olympia.

AlBaer schrieb:

Medaillen sind in meinen Augen einfach nicht alles. (Schönes Beispiel ist ja auch der aktuelle Medaillenspiegel im Schwimmen, Japan liegt nur auf Platz 13. Hat aber die 4.meisten Medaillen geholt - leider alle nur Bronze. Spricht doch aber auch dafür das sie absolute Weltspitze sind.)

mir fällt es schwer den vergleich zu verstehen, denn wir sind von japan meilenweit weg und wären wir da wo japan steht würde es die diskussion nicht geben.

klar sind medaillen nicht alles, ich denke es ist aber das falscheste überhaupt zu akzeptieren wenn deutsche schwimmer bestenfalls in jedem 4 finale zu finden sind und wenn sie dann im finale stehen sich hauptsächlich die frage stellt ob sie denn nun 7. oder 8. werden.

von allen die im finale stellen will ich ihre persönliche leistung nicht schlecht machen. deutschland war noch nie ne schwimmacht wie die usa (nehme bewusst die ddr zeit mal etwas heraus). nur nach meiner zeitrechnung (84 los angelas) waren wir noch nie quasi hinterher schwimmer.

AlBaer schrieb:

Bitter ist dann für mich natürlich noch so eine Expertin, wie van Almsick

klatsch und tratsch: hat die sich an den backen rum doktern lassen?

AlBaer schrieb:

Und das Britta Steffens Zeit langsam vorbei ist sollte doch auch fast allen klar sein.

das ist wahrscheinlich die falscheste einschätzung. sowas will man vielleicht nicht wahrhaben. der groschen ist bei mir diesbezüglich bei ihrem interview gefallen. aber bedingt auch deswegen weil ich mich schon sehr an sie klammerte, im wissen was da wohl ansonsten noch so kommen wird.

und zu van almsick: die nehm ich auch nicht mehr ernst und ist ein weiterer grund warum ich umschalte. wer aus unserem jahrgang erinnert sich nicht noch an die schlagzeile "franzi van speck"?
heute prangert sie mangelnde einstellung und willen an und vergisst dabei das ihr letztlich nur die letzte em mit weltrekord 2002 die laufbahn als top schwimmerin gerettet hat, nach jahre langem nichts und talent verschleudern.

AlBaer schrieb:

Bitter ist dann für mich natürlich noch so eine Expertin, wie van Almsick, vor 4 Jahren in den Goldmedallien von Steffen gesonnt, ist heute einer ihr wichtigster Kritikpunkt - ein Interview von Steffen nach einer üblen Niederlage. Wenn die Äußerungen in die Kameras nun wichtiger sind als Leistung sollten wir schnell Olympia überdenken. Und das Britta Steffens Zeit langsam vorbei ist sollte doch auch fast allen klar sein.

sehr gut!
Ich finde die Aussage von Steffens, ihre Zeit sei wohl vorbei, derart reralistisch und ehrlich und vernünftig, dass ihr dafür sogar Lob gebührt.
Wo ist denn der 10 Jahre jüngere deutsche Nachwuchs?

Senior schrieb:

Wo ist denn der 10 Jahre jüngere deutsche Nachwuchs?

eine berechtigte frage.

um meinen eigenen letzten beitrag noch mal zu erweitern: bis jetzt ist bei den damen der beste platz ein neunter! nicht eine einzige finalteilnahme.

hab grade keller im zdf gehört und der quarkt auch viel mist und das was wark zu steffen von sich gegeben hat find ich ne unverschämtheit. aber in einem hat keller recht, das qurede vom verband hört sich von olympia zu olympia gleich an und irgendwie bewgt sich seit gut 10 jahren kaum etwas.

so strich darunter.

endlich darf ich mal ein echtes fazit ziehen!
heute zum ende mit platz 4 für steffen und den beiden deiblers in der staffel ein akzeptabeles ende. ansonsten ist fast alles gesagt. es war ein ernüchterndes abschneiden und wenn jetzt keine veränderungen folgen, wann dann? wenn jetzt nix passiert sind wir auf jahre weg vom fenster

tja mit strich drunter wird es siche rnicht getan sein,

Hinter nationen wie Tunesien, Spanien und co, eine finalteilnahme bei den damen, keine staffel derselben im finale.

Platz vier, von steffen, war sicher in ordnung wir reden schliesslich von 50m.

Auch die zwei staffeln der herren waren in ordnung, da hat nicht soviel gefehlt und vorallem die beiden deiblers machen hoffnung, aber sonst, ziemlich breite leere dort.

Dany69 schrieb:

tja mit strich drunter wird es siche rnicht getan sein,

den strich gab es von mir für das ende der schwimm wettbewerbe.

Dany69 schrieb:

Auch die zwei staffeln der herren waren in ordnung, da hat nicht soviel gefehlt und vorallem die beiden deiblers machen hoffnung, aber sonst, ziemlich breite leere dort.

man muss die staffeln aber als summe aller schwimmer betrachten. das war oft so, das wir uns mit mittelmäßigen leistungen über die staffeln etwas rehabilitieren konnten und selbst das funktioniert nicht mehr.

Dany69 schrieb:

tja mit strich drunter wird es siche rnicht getan sein,

den strich gab es von mir für das ende der schwimm wettbewerbe.

Dany69 schrieb:

Auch die zwei staffeln der herren waren in ordnung, da hat nicht soviel gefehlt und vorallem die beiden deiblers machen hoffnung, aber sonst, ziemlich breite leere dort.

man muss die staffeln aber als summe aller schwimmer betrachten. das war oft so, das wir uns mit mittelmäßigen leistungen über die staffeln etwas rehabilitieren konnten und selbst das funktioniert nicht mehr.

JerzyPotz schrieb:

den strich gab es von mir für das ende der schwimm wettbewerbe.

...war mir schon bewusst hab ich nur aufgegriffen.

JerzyPotz schrieb:

man muss die staffeln aber als summe aller schwimmer betrachten. das war oft so, das wir uns mit mittelmäßigen leistungen über die staffeln etwas rehabilitieren konnten und selbst das funktioniert nicht mehr.

Tja eben, ich mein es nützt auch nicht zu sagen, die meisten anderen europäer und sogar australien sind auch weit vorbei an den erwarteten leistungen.

Staffeln speziell im dmaenbreich fand ich wirklich extrem schade, das man nichtmal dort ein wenig wiedergutmachung hat betreiben können, bei den herren ging es ja auch, wenn auch ohne edelmetall.

Um jetzt mal ebenfalls von der Medaillendiskussion weg zu kommen: Wenn ein Lutz Buschkow schon Aussagen trifft wie "Die Belastungsfähigkeit unserer Sportler ist zu gering. Das ist ein Problem der Trainings-Methodik. Wir haben keine Struktur in der Renngestaltung, es wird zu viel experimentiert" oder "Wir sichten mehr Karpfen als Delfine", dann sagt das schon richtig viel aus.
Dann verjagt man noch seine Trainer, die wirklich was drauf haben, ich denke, hier hat der Fisch mal wieder am Kopf zu stinken anzufangen und was wir jetzt erleben, ist nur die logische Konsequenz daraus. Denn mal Butter bei die Fische: so ein miserables Abschneiden nicht nur ohne Medaille, sondern generell mit derart wenigen Finalteilnahmen, das darf einfach nicht sein!